Montag, 14. März 2011

12.3. Manaus: Hotelwechsel / Stadttour

Wir erwachten überraschen gut erholt, aber am Zimmer und unserem Entschluss hatte sich nichts geändert.
Nach dem Frühstück gingen wir eine Runde um das Theater spazieren und suchten nach alternativen Hotels. Wir fanden das "Hotel Manaus" was deutlich nobler rüber kam. Dort fragten wir ob noch ein Zimmer frei wäre, was es kostete und ob wir es besichtigen könnten. Das war kein Problem - es gab Schränke, frische Luft und ein Fenster wo man sogar das Theater sehen konnte. Preislich war das Zimmer nur 4€ die Nacht teurer. Ok.



Wir gingen zurück ins Hotel de Largo, sagten wir seien unzufrieden mit unserem Zimmer und wöllten ein anderes haben. Man zeigte uns ein anderes, welches zwar ein Fenster hatte aber genauso winzig war wie das erste. Also bezahlten wir und gingen.

Nach dem Einchecken im neuen Hotel gingen wir durch die Stadt spazieren.





Auf dem Weg zum Hafen pulsierte das Leben. Ganze Straßen waren als Markt umfunktioniert, wo in den kleinen Ständen alles mögliche verkauft wurde. Unterwegs wollten wir etwas zu trinken in einem Discounter kaufen. Es war gerade Mittagszeit und alle Leute wollten einkaufen. Kein Problem wenn die Verkäuferinnen nicht jedes Produkt einzeln einscannen und dann für den Kunden auch noch in Tüten einpacken. Toller Service zwar, aber es dauerte ewig bis wir unsere Flasche und bisschen Knabberkram da raus hatten.

Zuerst gingen wir zum schwimmenden Hafen am Fluss.



Von da aus schlenderten wir zum Markt, der in einer großen Halle untergrbracht war. Die Halle war unterteilt in kleine Verkaufsstände die jeweils zwischen 2 und 10qm groß waren. Es gab Fisch, Fleisch (das sehr "interessant" roch), Früchte, Gemüse, Gewürze usw. Die Gänge waren recht eng und überall waren Menschen unterwegs.

Ich suchte nach einen Verkaufsstand an dem man verschiedene Früchte kaufen konnte. Wir fanden einen außerhalb der Halle in einem Haus gegenüber. Dort kauften wir mal vorsichtig ein paar Früchte für weniger als 1€. Ich schlenderte noch einmal durch die Halle und kam an einem Stand mit Maracujas vorbei. Ich schaute mich um sah aber keinen Händler. Aber es kam gleich jemand der mir eine Frucht aufschnitt und mir anbot. Die waren köstlich, also wollte ich eine kaufen. Schupps war die Tüte voll mit 2kg. Ich nahm dann 1kg für knapp 1€ was sehr ok ist wie ich finde.




Als nächstes gingen wir zu einen Park der laut Reiseführer vor ein paar Jahren noch eine Favela war und einfach platt gemacht wurde. Der park hätte nur den Nachteil, dass das Bächlein immer noch total verdreckt wäre und das war wirklich so.
Der Park wurde überragt von einer riesigen genauer RIESIGEN! Fahne des Bundesstaates Amazonas. Die Flagge war bestimmt höher als das ein oder andere Haus und der Mast selbst bestimmt 50m hoch.




Danach gingen wir wieder ins Hotel. Ich merkte, dass wir nichts zu trinken hatten und bin noch einmal raus. Leider waren die Geschäfte in den Straßen wo ich war schon alle zu, so dass es länger dauerte als geplant um etwas zu kaufen. Nico machte sich schon sorgen und wollte mich suchen gehen. Aber ich war zurück bevor er aufbrechen wollte. Mit dabei das Erfrischungsgetränk Brasiliens: Limonade mit Guarana-Geschmack.

Ich besorgte aus dem Restaurant des neuen Hotels noch einen Teller sowie Messer und Löffel und dann machten wir uns an die gekauften Früchte. Das Kilo Maracujas schmolz sehr schnell, die gekaufte Papaya wurde ausgelöffelt und eine kleine gelbe Feigenartige Frucht die sich nach Google Recherche als Guave herausstellt. Solange sie grün sind, scheinen sie noch nicht reif zu sein.

Am Abend sind wir nochmal raus um was zu essen. Ein Amerikaner der fließend portugisisch sprach empfahl uns ein Restaurant, aber dies konnten wir leider nicht finden. Wir haben dann durch zufall eins gefunden, das auch im Reiseführer stand. Dort haben wir uns einen panierten Fisch bestellt. Das war zwar ok, aber kulinarisch keine Offenbarung.
Danach sind wir zurück da es morgen früh los geht.

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