Montag, 21. März 2011

20.3. Pantanal: Flussfahrt / Piraniafischen / Nachttour

7Uhr gab es Frühstück. Entsprechend zeitig klingelte mein Wecker. Um schlafen zu können muss man die Umgebung einfach ausblenden.
Danach ging es zum Frühstück das hauptsächlich aus Früchten bestand. Bananen machen satt, Papaya schmeckt gut und Ananas ist für die Abwechslung da.
Die Straße war gegenüber Gestern Abend total matschig. Es hatte massiv geregnet, also kein Ende der Überschwemmung in Sicht.

Am Vormittag stand dann eine Bootstour an. Wir fuhren ca. 2h auf dem Fluss der statt 2m ca. 20m tief war.





Wir hatten diesmal einen Schotten aus der anderen Gruppe mit dabei, der Vögel schauen wollte.
Wir sahen eine Capibara Mutter mit 2 oder 3 Jungen, ca. 2m daneben stand ein kleines Reh. Außerdem kamen 2 Tukane vorbei geflogen. Die müssen ordentlich mit den Flügeln schlagen um nicht vom Himmel zu fallen. Aber ihre riesigen Schnäbel leuchten prächtig.

Mittag gab es Hünchen. Das war wirklich gut. Anschließend folgte eine Siesta von 2h.

Danach gingen wir Piranhafischen in der Nähe. Piranhafischen ist zeimlich einfach. Wir hatten eine Angelroute aus Bambus, eine Angelschnur und einen Haken an dem etwas Rinderleber befestigt wurde. Man warf das ins Wasser und wartete. Der Guide sagte, wir sollten mehrfach das Fleisch ins Wasser tauchen um "anzuklopfen" damit die Fische wüssten wohin sie schwimmen sollen.
Aber es ging auch ohne das. Einfach rein ins Wasser etwas warten, und wenn es zuckt ordentlich ziehen.
Ich hatte relativ schnell 3 Piranhas gefischt, Nico musste bis ganz zum Schluss auf seinen Fang warten. Es wurden außerdem auch noch zwei gute Speisefische gefangen.







Als wir zurück im Camp waren sagte der Guide auf Englisch, dass wir die nun auch ausnehmen müssten. Das war kein Spass, also gings daran die Schuppen abzumachen und die Innereien rauszunehmen.
So preperiert gingen sie in die Küche. Heute abend gibt es Piranhas für alle.

Kurz vor dem Abendessen begann es dann wieder zu regnen. Als wir auf unserer "Veranda" standen, sahen wir eine Otterfamilie hinter dem Haus entlang schwimmen. Sie hatten ihr Versteck unter zwei umgedrehten Booten ca 7m hinter unserer Hütte.
Die Fische waren lecker, aber man merkte es den Piranhas an, dass sie lieber fressen als gefressen werden. Es war wenig dran und es gab reichlich Gräten. Die beiden Speisefische hingegen waren gut zu essen.

Nach dem Essen wollten wir unsere Nachttour machen. Es hatte wieder aufgehört zu regnen, aber unser Guide wollte nicht wirklich. Also fragten wir nach Taschenlampen. Die sollte es wohl erst geben, dann doch nicht, am Ende wollte er dann doch eine Tour machen.
Wir brachen auf und wateten durch den Matsch. Da die Flipflops für sowas nicht gemacht waren trugen die meisten ihre Schuhe und gingen Barfuß. Der Guide zeigte uns die Vögel die wir schon gestern gesehen hatten und ein Reh sowie einen Caiman.



Dann hörten wir ein tiefes sehr lautes Geräusch von einem Tier. Der Guide meinte das wäre ein Caiman, einige wollten das nicht glauben. 5m weiter meinte der Guide dann, dass es nichts weiter zu sehen gäbe und dass er jetzt umkehren würde - nach 10min Tour. Scheinbar war er einmal mehr beleidigt oder was auch immer.
Er ging allein zurück. Die Gruppe ging geschlossen noch eine Stunde weiter Tiere suchen.
Wir fanden eine Herde Wildschweine (Capibaras) ein Gürteltier sowie Rehe.
Von Mücken zerstochen und von unserem "Guide" einmal mehr enttäuscht kehrten wir zurück.

Jeder wollte jetzt duschen, aber da wir alle im selben Zimmer waren gab es stau. Einige wollten aus einem befreundeten Zimmer Decken organisieren. Als wir drüben waren sahen wir, dass das dortige Nachbarzimmer mit Klimaanlage offen und leer war. Wir zogen kurzerhand einfach alle um und schliefen in den beiden Zimmern dort.
Deren Grundanmutung war besser, es gab eine Klimaanlage und wir waren weniger Leute pro Zimmer. Einziger Nachteil: UNMENGEN Ameisen im Bad und den Steckdosen(!). Keine Ahnung warum, vielleicht werdfen die kleinen Viecher von elektrischen Feldern angezogen.

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