Donnerstag, 17. März 2011

16.3. Rio de Janeiro: Jesus Redentor

Nach dem Frühstück wollten wir mit unseren Israelischen Begleiterinnen noch einmal zum Christo und davor, falls das Wetter nicht passend ist, eine Tour durch Santa Theresa. Doch bevor wir das unternehmen konnten brachten wir unsere Wäsche in eine Wäscherei. Der Preis den die junge Frau uns auf den Zettel schrieb war allerdings umwerfend. 63$R für unsere Sachen, das ist teuer. Mal schauen ob wir da noch was nachverhandeln können.

Da am Himmel einige Wolken waren wurde die St.Theresa Tour als Ziel gewählt. Diese sollte mit der Tramfahrt beginnen. Allerdings kam einfach keine Tram. Auf der Straße vor dem Hostel war ein Amerkikaner der bereits 40min gewartet hatte (im Hostel sagte man, die Tram fährt alle 20min) und eine Tram war nirgends in Sicht.

Da wir uns nicht einigen konnten zu warten oder zum Christo aufzubrechen, trennten wir uns von den Israelis und liefen erstmal entlang der Trambahn Richtung Centro. Wir kamen dabei an den weißen Bögen an über die die Tram ins Centro fährt. Da keine Tram weit und breit war, liefen wir ein Stück darauf und machten Fotos. Danach liefen wir ins zur neuen Kathedrale die als riesiger Kegelstumpf in mitten der Hochhäuser steht. Die schiere größe der Kathedrale ist beeindruckend.




Zurück im Hostel erklärte uns die Rezeptionistin noch einmal wie das mit dem Christo funktioniert. Wir gingen dann runter zu den Bushaltestellen und stiegen in den Bus zum Christo. Dort angekommen stiegen wir in die Trambahn um und fuhren den Berg hoch. Auf dem Weg sahen wir im Wald immer wieder Bäume an denen kürbisgroße Früchte an den Stämmen hingen.



Der Berg lag häufig in Wolken, allerdings klarte es auch zwischen durch wieder auf, so dass wir unsere Bilder machen konnten. Das Bergplateau war aber massiv von Touristen überlaufen, selbst bei dem nicht perfekten Wetter. In einer Restaurant fragte ich nach einer Limette die wir kostenlos erhielten. Die wurde dann zerteilt und in unsere Wasserflaschen gesteckt (ohne Messer ein ordentliches Gematsche).
Nachdem wir unsere Fotos gemacht hatten tranken wir noch einen Kaffee und dann gings wieder hinunter.






Das Wetter wurde nun immer Wolkiger und wir überlegten, was wir mit dem angerissenen Tag machen können. Wir fuhren in den Stadtteil Flamengo. Von dortigen Park aus konnte man nocheinmal den Zuckerhut und die Bucht davor fotografieren und es gab dort auch einige interessante Häuser aus dem späten 19Jhdt. Eines dieser Häuser entpuppte sich als Centro Kultural und stand komplett offen, so dass man auch das Innere besichtigen konnte. Als wir im Flamengo Park unterwegs waren sahen wir Früchte an den Bäumen und ich fragte mich ob die essbar sind. Ich sprach einen älteren Herrn der mit seinem Hund unterwegs war und wohl zum Strand gehen wollte nach den Früchten. Er erzählte uns, dass der Park mit Bäumen aus aller Welt bepflanzt wäre, und dasss die Früchte nicht essbar sind.





Wir machten uns dann auf den Heimweg und kamen noch durch einen kleinen Park in dem riesige Palmen wuchsen und der einen Teich mit Wasserschildkröten und Reihern beheimatete. Nachdem wir ein ganzes Stück gelaufen waren, kauften wir noch in einem Diskounter Cachaca, Guarana Antartica und Limetten. Wir wollten uns im Hostel schön was mischen bevor wir eventuell Abends noch etwas essen gehen. Im Hostl tragen wir wieder einen deutschen, Lukas aus Hamburg, der meinte, dass er einen Freund in Rio, einen Carioca (Einheimischen), angerufen hatte und er sich mit ihm Abends noch treffen wollte. Wir fragten ob wir mitkommen können, und da das kein Problem war brachen wir gegen 21:20 auf. Wir fuhren nach Ipanema wo wir Leandro trafen. Wir holten uns in einem Laden alle Biersorten die es gab und gingen zum Strand wo wir an einem Kiosk saßen und uns über alles mögliche unterhielten. Leandro arbeitet für Nestle in der Marktforschung und sprach sehr gut englisch.

Leandro musste dann gegen 12 wieder zurück, da sein letzter Bus ging und er über die riesige Brücke in die Nachbarstadt musste. Wir nahmen ein Taxi und fuhren nach Lappa. Der Taxifahrer war ein krasser Typ. Lukas sprach portugisisch und der Fahrer fragte nach der Art Musik die er mag. Entsprechend zog er eine CD aus der Hüll, warf sie ein und drehte die Boxen (riesige Teile die er hinter der Rückbank verbaut hatte) ordentlich auf, bevor er mit Fullspeed durch die Stadtautobahn bretterte. Rote Ampeln galten als freundliche Hinweise - kurz, er fuhr wie der Henker.

In Lappa angekommen ging es in eine Kneipe wo wir eiskaltes Bier (in Brasilien trinkt man Bier das fast gefrohren ist) in einem Kühleimer mit reichlich Eis serviert bekamen. Nach 3 Flaschen brachen wir dann auf zum Hostel. Am nächsten morgen wollen wir die Favela-Tour zusammen mit Lukas und seiner Mutter angehen.

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